Dossier: Gewohnheiten ändern

Geduld bringt Rosen

Wer sich etwas vornimmt, schafft dies meist nicht auf Anhieb. Die meisten Menschen brauchen mehrere Anläufe. Wichtig ist: sich nicht entmutigen lassen und dranbleiben, denn Wiederholung macht irgendwann den Unterschied.

Fast jeder Fünfte benötigt mehr als sechs Anläufe, bis es klappt, eine Gewohnheit zu ändern.

Die Rangliste der guten Vorsätze führen an:

  • Weniger Stress, dafür mehr Zeit für Freunde, Familie oder sich selbst haben;
  • Mehr Sport treiben, gesünder essen, abnehmen;
  • Weniger Geld ausgeben;
  • Weniger Zeit online verbringen.

Neujahrsvorsätze sind rasch Schnee von gestern: Jeder Zweite glaubt, dass er seinen Vorsatz einhalten wird. Tatsächlich halten sich ein Jahr später nur gerade 12 Prozent daran, also etwas mehr als eine von zehn Personen.

Ein besonders günstiger Zeitpunkt für Verhaltensänderungen sind Ferien. Denn hier fehlen in der Regel die gewohnten Auslösereize. Wissenschaftler sprechen in diesem Zusammenhang von «teachable moments». Das sind Lebenssituationen, in denen wir empfänglicher für Verhaltensänderungen sind. Dazu gehören auch Scheidungen oder die Geburt eines Kindes.

Durchschnittlich 66 Tage muss man ein Verhalten wiederholen, bis es zur Gewohnheit wird. Um neue Ess- und Trinkgewohnheiten zu etablieren, dauert es etwa 50 Tage. Neue Sportgewohnheiten müssen während rund 80 Tagen durchgespielt werden.

Vielen Männern fällt es leichter, Gewohnheiten zu ändern, wenn sie ein konkretes Ziel vor Augen haben, beispielsweise «Ich will 5 Kilo abnehmen.»

Frauen hingegen hilft es, Freunden und Verwandten von ihren Vorsätzen zu erzählen.

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