Dossier: Sport nach der Geburt

Fitnesstraining mit dem Baby «im Beutel»

Das Rundum-Fitnessprogramm Kanga für Herz-Kreislauf, Kraftausdauer und Beweglichkeit bringt Mütter nach der Geburt wieder in Form. Die Besonderheit: Das Baby im Tragetuch wird als Gewicht in die Übungen einbezogen.

Das Kangatraining ist speziell abgestimmt auf die Bedürfnisse von Frauen nach der Geburt. Problemzonen und Muskelgruppen wie der Beckenboden oder die tiefen Bauchmuskeln werden gezielt und sehr schonend trainiert. Das Kind ist beim Kanga der eigentliche Ersatz für die Hantel. Weil die Kinder immer schwerer werden, steigt der Trainingseffekt für die Mutter kontinuierlich. «Mit einem zehn Kilogramm schweren Kind zu trainieren ist nicht mehr ganz ohne», betont Silvia Hengartner, Kangatrainerin in Zürich.

Drei Übungslevels

Es gibt drei Levels von Übungen: eins für Mütter, die frisch geboren haben, eins für Mütter, die schon eine Weile dabei sind, und eins für jene, die schon lange dabei und fit sind.

Der ideale Einstieg für Kanga ist sechs bis acht Wochen nach einer normalen Geburt und zwölf Wochen nach einem Kaiserschnitt. Drei Trainings pro Woche bringen am schnellsten gute Resultate: einmal im geführten Kurs und zweimal zuhause mit der DVD. Das Training beginnt mit Bodenübungen und wird nach 10–15 Minuten mit dem Kind in der Traghilfe weitergeführt. Die einfachen, sanften Bewegungen fühlen sich für das Kind ähnlich an wie die Zeit im Bauch, und fast alle Kinder schlafen nach einer Weile ein.

Geeignet für Kinder bis ca. zwei Jahre

Kanga ist das ideale Training, bis das Kind ca. zwei Jahre alt ist. «Aber eigentlich kann man so lange Kanga machen, wie das Kind Spass daran hat und mitmacht», ergänzt Silvia Hengartner. Bei ihr trainieren auch Mütter mit zwei Kindern. Das grössere Kind trägt dann eine Puppe in seiner Tragehilfe und macht auch als Mami mit.

Kanga burn

Wer später mit Kanga weitermachen will, hat mit Kanga burn das geeignete Training. Diese Weiterführung von Kanga ist ausdauerlastig, wird ohne Kind gemacht und zielt darauf ab, pro Einheit 800 Kalorien zu verbrennen.

Teilen