Dossier: Hausmittel

Diese 7 Tipps helfen gegen das Schnarchen

Schnarchen bezeichnet unwillkürliche Geräusche, die im Schlaf beim Ein- und Ausatmen entstehen. Gründe dafür gibt es zahlreiche. Wir zeigen Ihnen 7 Hausmittel, mit denen Sie die Schnarchgeräusche lindern können.

Text: Julie Freudiger; Foto: iStock

Schnarchen beeinträchtigt die Schlafqualität – und den nächtlichen Hausfrieden. Die unerwünschte Geräuschkulisse kann entstehen, da sich im Schlaf die weichen Gaumenbögen und das Halszäpfchen Richtung Zunge senken oder die zurückfallende Zunge die Atemwege teilweise versperrt. Aber auch eine Mischform oder eine verstopfte Nase können das Schnarchgeräusch hervorrufen. Mit diesen 7 Hausmitteln und Massnahmen können Sie die Beschwerden lindern – und vielleicht sogar ganz beseitigen.

Ran an den Speck

Abnehmen ist für übergewichtige Menschen die wirksamste Methode gegen das Schnarchen. Denn wer zu viele Kilos auf den Rippen hat, lagert mehr Fettgewebe im Rachen und im Zungenbereich ein. Dadurch verengen sich die oberen Atemwege und die Wahrscheinlichkeit zu schnarchen steigt.

Schlafposition anpassen

Wer auf dem Rücken schläft, schnarcht eher, da die Zunge in den Rachen zurückfällt. Ideal ist eine seitliche Schlafposition, damit die Atemwege frei bleiben. Tipp: Ein eingenähter Tennisball im Rückenteil des Schlafanzugs verhindert, dass man sich nachts wieder auf den Rücken dreht. Ausserdem hilft es, wenn das Kopfende des Betts einen Tick höher ist als das Fussende.

Kein Feierabendbierchen

Bier oder Wein zum Abendessen sind bei Schnarchproblemen nicht empfehlenswert. Denn Alkohol mindert die Muskelspannung im Rachen, wodurch das Gewebe erschlafft und stärker vibriert. Trinken Sie daher mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen keinen Alkohol mehr.

Keine Schlafmittel

Verzichten Sie auf Schlaf und Beruhigungsmittel sowie bestimmte Medikamente gegen Allergien. Denn diese entspannen die Muskulatur im Rachen und in der Zunge, was das Schnarchen begünstigt.

Gesichtsdampfbad mit Eukalyptus

Eukalyptusöl verflüssigt den Schleim in den oberen Atemwegen und befreit diese dadurch. Für ein Gesichtsdampfbad geben Sie in einen Liter heisses Wasser ungefähr vier Tropfen des ätherischen Öls, beugen sich über die Schüssel und inhalieren zehn Minuten lang. Ausserdem ist Eukalyptusöl entzündungshemmend. Auf die Nasenwände aufgetragen, reduziert es Schwellungen der Nasenschleimhäute.

Nasendusche für eine freie Nase

Ist die Nase infolge einer Erkältung oder Allergie verstopft, wirkt eine isotonische Salz- oder Meersalzlösung befreiend und befeuchtend. Schmutz und Allergieauslöser werden schneller aus den Nasengängen abtransportiert.

Mit dem Rauchen aufhören

Rauchen irritiert die Schleimhäute und lässt sie anschwellen. Dadurch werden die oberen Atemwege empfindlicher und teilweise verengt. Das Gewebe beginnt beim Atmen mitzuschwingen – es entstehen Schnarchgeräusche.

Expertentipp

PD Dr. med. Klaus Kienast, Arzt bei Medgate:

«Schnarchen ist per se nicht ungesund. Mit den Jahren können sich jedoch aus einem harmlosen Schnarchen nächtliche Atemaussetzer entwickeln, die zu schweren Krankheitsbildern führen können. Suchen Sie einen Spezialisten auf, wenn Sie stark schnarchen und Sie selbst, Ihr Partner oder Ihre Partnerin nächtliche Atemaussetzer bemerken.»

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