Die Studie zum Buch

Text: dear creative

Bilder: Andreas Samuelsson

2 Min

03.06.2025

Personalisierte Gesundheitslösungen etablieren sich zunehmend in der Schweiz, doch die Bevölkerung zeigt sich geteilt: Nur jede zweite Person nutzt entsprechende Angebote aktiv. Die aktuelle «Sanitas Health Forecast 2025»-Studie macht deutlich, dass gerade im Bereich der individuellen Gesundheitsvorsorge und bei wichtigen Gesundheitshebeln wie Zellgesundheit, Stressbewältigung und einem gesunden Nervensystem noch viel ungenutztes Potenzial liegt. 

In der Schweiz nennt lediglich ein Drittel der Befragten individualisierte und personalisierte Gesundheitslösungen als wichtigen Faktor, der ihnen hilft, ihr Gesundheits-Potenzial voll auszuschöpfen. 83 Prozent sind der Meinung, dass dazu v.a. ein gesunder Lebensstil nötig ist. Trotzdem: Die Bereitschaft zur Nutzung personalisierter Gesundheitslösungen wie regelmässiger Bluttests ist hoch: Fast zwei Drittel der Befragten wären bereit, ihre Werte regelmässig prüfen zu lassen. Doch die Realität sieht anders aus: Nur 27 Prozent nehmen medizinische Vorsorgeuntersuchungen tatsächlich regelmässig wahr. Zudem weiss besonders die jüngere Generation oft wenig über ihre eigenen Blutwerte Bescheid und schiebt Vorsorgemassnahmen häufig auf.

Die «Sanitas Health Forecast 2025»-Studie zeigt aber auch: Schweizerinnen und Schweizer sind durchaus wissbegierig, wenn es darum geht, sich um wichtige Hebel ihrer Gesundheit zu kümmern: 87 Prozent würden gerne mehr über ihren Stoffwechsel erfahren und wie er sich auf ihre Zellgesundheit und ihr allgemeines Wohlbefinden auswirkt; ebenso viele (88 %) möchten ihr Nervensystem genauer verstehen und wissen, wie sie es optimal beeinflussen können, und 84 Prozent wollen mehr über den richtigen Umgang mit Stress herausfinden.

Stress als Volkskrankheit

Stress bleibt eine zentrale Herausforderung – gerade auch für die Gesundheit: Ein Viertel der Schweizer Bevölkerung (25 %) fühlt sich relativ häufig oder sogar sehr häufig gestresst, besonders Frauen und jüngere Altersgruppen sind betroffen. Die Mehrheit (57 %) der 18- bis 29-Jährigen gibt zudem an, heute deutlich häufiger gestresst zu sein als noch vor 5 Jahren. Fast jede/r zweite Befragte (45 %) bestätigt, dass sich Stress bei ihnen stark oder sehr stark auf die körperliche Gesundheit auswirkt. Und obwohl Schweizerinnen und Schweizer um die negativen gesundheitlichen Auswirkungen wissen, reagieren viele (46 %) erst, wenn gesundheitliche Beschwerden auftreten.