Leben mit Herzschwäche
Herzinsuffizienz und Übergewicht hatten Marcel Wunderlin, 62, zunehmend Probleme bereitet. Mithilfe des Sanitas Gesundheitsprogramms Care4Cardio stellte er seinen Lebensstil um. Damit reduzierte er sein Gewicht und das Risiko fürs Herz.
In den Weihnachtsferien 2016 hatte Marcel Wunderlin Mühe, die Skischuhe anzuziehen. «Der Bauch war im Weg», sagt er rückblickend. Zudem hatte ihn schon länger gestört, dass er beim Bergaufgehen oder Radfahren kaum mehr Luft bekam. Als Sanitas ihm nach den Weihnachtsferien anbot, beim Gesundheitsprogramm Care4Cardio mitzumachen, meldete er sich sofort an.
Der Grund für die Kurzatmigkeit war nicht nur der Bauchumfang, sondern auch eine Herzinsuffizienz: Eine Seite seines Herzes arbeitet nur noch 30 Prozent. In der Folge bewegte sich Marcel Wunderlin immer weniger. Vor neun Jahren erhielt er dann einen Herzschrittmacher, vor fünf Jahren einen Herzschrittmacher mit einem eingebauten Defibrillator. Das Übergewicht blieb – ein Risikofaktor für den Herzpatienten. Denn: Je mehr Gewicht man mit sich herumträgt, desto mehr muss das Herz arbeiten. Zudem erhöht Übergewicht das Risiko für einen Herzinfarkt oder Diabetes Typ 2.
Rückblickend war es für Marcel Wunderlin eine sehr gute Entscheidung, bei Care4Cardio mitzumachen. Mithilfe des Programms hat er 15 Kilogramm abgenommen. Er spielt wieder Tennis, geht stundenlang spazieren, fährt Velo und hat seine Ernährung konsequent umgestellt. «Das Programm ist einfach und motiviert mich, dranzubleiben. Und man hat jemanden im Rücken, der immer etwas stupft.»
Den entscheidenden Motivationskick gibt ihm täglich die elektronische Waage neben dem Bett. Nach dem Wiegen beantwortet er auf einem kleinen Monitor Fragen zum allgemeinen Befinden, zu Schlafqualität, Atembeschwerden, Morgenmüdigkeit, Hustenanfällen oder geschwollenen Beinen. Alle vier Wochen ruft ein Gesundheitscoach an und gibt Tipps, wie er den Lebensstil weiter verbessern könnte. Zeigt die Waage zwei Kilo mehr an, reagiert der Coach prompt mit einem Anruf und fragt nach den Ursachen. «Es geht darum, ob ich Wassereinlagerungen in den Beinen habe. Das kann gefährlich werden für das Herz», sagt Wunderlin.
Der Bauch ist mittlerweile nicht mehr im Weg, sondern weg. Heute fällt ihm seine körperlich anstrengende Arbeit im Maschinenbau viel leichter. Marcel Wunderlin hat auch wieder genug Ausdauer für Renovationsarbeiten im eigenen Haus und Garten: «Mein Kardiologe meint, es sei erstaunlich, wie viel Energie ich heute habe.»