Wie kann ich Prämien sparen? Warum entspricht meine Prämienanpassung nicht dem Schweizer Durchschnitt? Hier beantworten wir Fragen, die uns Kundinnen und Kunden im Zusammenhang mit den Prämien häufig stellen.
Gerne zeigen wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten auf und beraten Sie auch persönlich:
Die Schweiz hat eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. Diese erstklassige Versorgung kostet, und das spiegelt sich in den Krankenkassenprämien wider. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Faktoren, die die Kostensteigerung in der Grundversicherung und der Zusatzversicherungen verursachen. Übrigens: Es gibt immer wieder auch Prämienregionen, in denen die Prämien der Grundversicherung nicht steigen oder sogar sinken. In den Zusatzversicherungen gibt es auch immer wieder Produkte, bei denen die Prämien stabil bleiben.
Faktoren, die die Prämien beeinflussen:
Im folgenden Video erklären wir kurz und anschaulich die wichtigsten Fakten.
Die Durchschnittswerte, die in den Medien zur Grundversicherung kommuniziert werden, spiegeln in den wenigsten Fällen Ihre individuelle Prämie. Das hat verschiedene Gründe:
Leistungskosten in Ihrer Region: Das Bundesamt für Gesundheit BAG verlangt kostendeckende Prämien pro Kanton. Die Prämien richten sich in erster Linie nach den Leistungskosten einer Krankenversicherung – also nach den Kosten, die die Versicherung für Ärzte, Therapeutinnen, Spitalaufenthalte oder Medikamente bezahlen muss. Diese Leistungskosten können sehr unterschiedlich ausfallen, da sie von verschiedenen Faktoren abhängig sind: So spielt die Struktur des Versichertenbestandes oder der Wohnort der Versicherten eine Rolle. Deshalb bezahlt der 44-jährige Herr M., der im Kanton X wohnt, nicht die gleiche Prämie wie der 44-jährige Herr B., der im Kanton Y wohnt.
Prämienberechnung durch das BAG
Das BAG verwendet für die Prämienkommunikation seit 2018 eine neue Kennzahl: Anstelle der Veränderung der «Standardprämie» wird seither die Veränderung der «mittleren Prämie» verwendet. Dieser Durchschnittswert ist repräsentativer, weil er nebst Wahlfranchise, alternativen Versicherungsmodellen, Prämienregion etc. insbesondere die niedrigeren Prämien für die jungen Erwachsenen mitberücksichtigt.
Ihre Prämie kann variieren,
Zusatzversicherungen: Vielleicht haben Sie eine oder mehrere Zusatzversicherungen abgeschlossen?
Wichtig zu wissen: Bei den Angaben des Bundesamtes für Gesundheit handelt es sich um die Prämie der Grundversicherung. Beachten Sie also beim Vergleich mit Ihrer Police lediglich die Grundversicherungsprämie, nicht die Prämie der Zusatzversicherungen.
Das Schweizer Gesundheitssystem misst dem Solidaritätsgedanken in der Grundversicherung einen hohen Stellenwert zu. Das bedeutet: In der Grundversicherung bezahlen in einer Prämienregion alle Erwachsenen die gleiche Prämie – egal ob jemand krank oder gesund ist, alt oder jung, Mann oder Frau. Sie gehören zu den Menschen, die Glück haben und gesund sind. Sie müssen aber auch keine höhere Prämie bezahlen, sollten Sie doch einmal krank werden. Dieses sogenannte Solidaritätsprinzip ist im Krankenversicherungsgesetz verankert. Es gibt Ihnen die Sicherheit, dass Ihre Krankheitskosten im Notfall übernommen werden und Sie dadurch nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Unsere Werbemassnahmen dienen in erster Linie dazu, innovative Angebote und Dienstleistungen zu kommunizieren und so neue Kundinnen und Kunden auf uns aufmerksam zu machen. Nur wenn eine Versicherung es schafft, jedes Jahr neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen, kann sie ihren Versicherten Stabilität und Sicherheit gewährleisten. Das kommt letztlich allen Sanitas Versicherten zugute.
Werbung kann zudem einen wichtigen Beitrag zum kostenbewuussten Verhalten unserer Kundinnen und Kunden leisten: Seit der Einführung unseres Online-Kundenportals und der damit verbundenen Kommunikation haben über 200’000 Kundinnen und Kunden auf den elektronischen und damit papierlosen Verkehr mit Sanitas umgestellt. Das spart Papier, Portokosten und ist umweltfreundlich.
Nicht zuletzt belegen unsere Zahlen, dass sich mit einem Verzicht auf Werbung kaum Geld sparen lässt: Die Werbeausgaben machen bei Sanitas wenige Promille einer Monatsprämie aus. Bei einer durchschnittlichen Monatsprämie ist das weniger als ein Franken. Würden wir alle Werbeausgaben streichen, wäre das in den Prämien also kaum spürbar.
Übrigens: Wussten Sie, dass bei Sanitas von 100 Prämienfranken rund 95 Franken direkt in medizinische Leistungen – also in Spitalaufenthalte, Therapien, Laborkosten und Medikamente – fliessen?
Sanitas setzt sich täglich dafür ein, die steigenden Gesundheitsausgaben möglichst moderat zu halten:
Die Umweltbelastung soll unserer Gesundheit und Umwelt zuliebe gesenkt werden. Deshalb erhebt der Bund seit 2008 Lenkungsabgaben auf umweltbelastende Stoffe. Das Bundesamt für Umwelt BAFU sorgt für die Verteilung dieser Umweltabgaben an die Bevölkerung, dies via Krankenversicherer. Im Jahr 2022 werden Ihnen total 88.20 Franken aus den Erträgen der Umweltabgaben (CO2-Abgabe und VOC-Abgabe) zurückgezahlt. Monatlich wird deshalb ein Betrag von 7.35 Franken mit Ihrer Prämie verrechnet. Dieser Betrag ist auf Ihrer Police und auf Ihren Prämienrechnungen ausgewiesen.
Das offizielle Merkblatt des BAFU erhalten Sie mit Ihrer Police 2022.
Krankenversicherungen sind gesetzlich verpflichtet, Reserven zu bilden. Während einige Versicherungen allfällige Überschüsse direkt an ihre Grundversicherten auszahlen, richtet Sanitas wie auch die Mehrheit der Krankenversicherungen den Fokus darauf, ihren Versicherten damit dauerhaft möglichst stabile und attraktive Prämien zu bieten.