
der Gesundheit in der Schweiz
Förderengagements
Die Stiftung Sanitas Krankenversicherung hat es sich zum Ziel gemacht, die Gesundheit der Menschen in der Schweiz zu fördern. Dafür unterstützt sie ausgewählte Angebote im Bereich Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention, die gemeinnützig sind und allen offenstehen.
Die ausgewählten Projekte fördern einen eigenverantwortlichen Umgang mit der Gesundheit, das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil und die Integration in Gemeinschaften und in die Gesellschaft. Der Fokus liegt dabei auf Projekten, welche die Chancen der Digitalisierung nutzen und einen gesunden Umgang mit digitalen Tools fördern.
- Im Bereich der physischen Gesundheit unterstützt die Stiftung insbesondere innovative Präventionsansätze.
- Im Bereich der psychischen Gesundheit unterstützt sie Angebote, welche die psychische Balance und die Resilienz stärken, insbesondere bezüglich des digitalen Wandels.
- Förderprojekte sollten regionalen bis nationalen Charakter haben oder das Potenzial, geografisch ausgerollt zu werden.
Haben Sie ein Projekt, das uns interessieren könnte?
Dann freuen wir uns über Ihre Anfrage. Die besten Chancen auf eine Förderung haben Sie dann, wenn Ihr Projekt die oben aufgeführten Kriterien erfüllt. Wir prüfen Ihren Antrag unverbindlich und melden uns dann bei Ihnen.
Förderprojekte der Sanitas Stiftung

Digitale Resilienz spielerisch trainieren
Jugendliche in der Schweiz sind täglich bis zu drei Stunden online. Das bietet Chancen, aber auch Risiken wie Cybermobbing, Desinformation oder Datenmissbrauch. Um die digitale Resilienz zu fördern, entwickelt ein Team der Universität Zürich, der Zürcher Fachhochschule und der Fachhochschule Graubünden die Cyber Safari. Inspiriert vom Foxtrail-Konzept verbindet sie digitales Lernen mit Bewegung: In einer interaktiven Schnitzeljagd lösen Jugendliche spielerische Challenges, die ihre Medienkompetenz stärken. Die Stiftung Sanitas unterstützt die technische Umsetzung der App, um Jugendliche auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorzubereiten.

Mental fit werden
Sich um die eigene mentale Gesundheit zu kümmern, wird immer wichtiger. Gleichzeitig fehlt vielen Menschen in der Schweiz das Wissen, wie sie ihre psychische Gesundheit stärken können. Deshalb entwickelt der in Genf ansässige Verein Minds die digitale Bildungsplattform mindsUP. Sie bietet kostenlose digitale und analoge Ressourcen, die sensibilisieren, informieren und zu Verhaltensweisen ermutigen, welche das Wohlbefinden steigern und soziale Beziehungen stärken. Damit möglichst viele Menschen von mindsUP profitieren, unterstützt die Stiftung Sanitas das Projekt. Die Plattform steht vorerst nur in französischer Sprache zur Verfügung.

Leben mit Demenz
Die interaktive Plattform demenzworld möchte Betroffenen und Angehörigen den Umgang mit Demenz so einfach wie möglich machen. Wertvolle Informationen finden Interessierte im Online-Magazin «demenzjournal» und im Lexikon «demenzwiki». Für den persönlichen Austausch stehen die physischen Treffen «demenzmeets» und das Online-«demenzforum» zur Verfügung. Den passenden Tipp zum richtigen Zeitpunkt erhalten Interessierte entweder im «demenznavi» oder direkt im Gespräch mit dem neuen Chatbot Sophie. Nach erfolgreichem Aufbau von E-Learning-Modulen für Angehörige unterstützt die Stiftung Sanitas auch den weiteren Ausbau des E-Learning-Bereichs.

Abnehmen neu begleiten
Übergewicht ist eine ernsthafte gesellschaftliche Herausforderung. Die Behandlung mit modernen Fett-weg-Spritzen (GLP-1-Rezeptoragonisten) bieten zwar eine neue Möglichkeit zum Abnehmen, aber das Gewicht kehrt nach Absetzen der Appetitzügler häufig zurück. Eine Berücksichtigung des emotionalen Essverhaltens könnte dabei helfen, nachhaltige Verhaltensänderungen zu fördern. Die Berner Fachhochschule testet daher in einer Pilotstudie, ob eine achtsamkeitsbasierte Gruppentherapie das Essverhalten verändert und langfristig die Gewichtskontrolle verbessert. Die Sanitas Stiftung unterstützt diesen neuartigen Ansatz.

Flächendeckende Pollendaten
Jede fünfte Person in der Schweiz ist von einer Pollenallergie betroffen. Im Frühjahr sind es die Pollen von Sträuchern und Bäumen, die für tränende Augen und Niesen verantwortlich sind, im Sommer vor allem die Gräserpollen. Die gesundheitliche Belastung ist für Betroffene häufig erheblich, darum bietet aha! Allergiezentrum Schweiz Pollenflug-Informationen über die Website pollenundallergie.ch sowie über die «Pollen-News» App an. Für ein besseres Therapiemanagement werden die Pollenflug-Informationen zukünftig flächendeckend von MeteoSchweiz berechnet und über die App und Webseite von aha! Allergiezentrum Schweiz abrufbar sein. Ein Symptomtagebuch wird den Service in der App zusätzlich abrunden.
Zu pollenundallergie.ch und zur kostenlosen Pollen-News App

Alarmsystem für Diabetes
Für Diabetespatientinnen und -patienten gibt es viele und gute neue Technologien zur besseren Blutzucker-Kontrolle. Dennoch bleibt die Früherkennung von gefährlichen Blutzuckerschwankungen eine Herausforderung. Eine Forschergruppe der Uni Bern möchte einem auf künstlicher Intelligenz (KI) beruhenden Alarmsystem Abhilfe schaffen, welches im Rahmen einer klinischen Studie optimiert und validiert wird. Die Sanitas Stiftung will einen Beitrag zur Früherkennung von gefährlichen Blutzuckerwerten leisten.

Gesunde Entwicklung von Kleinkindern
Smartphones, Tablets und Co. sind eine großartige Erfindung. Aber Eltern sind zunehmend verunsichert, wie der Umgang mit diesen Geräten im Alltag gestaltet werden sollte, sodass sich ihre Kleinkinder gut entwickeln können. Das Marie Meierhofer Institut für das Kind, assoziiertes Institut der Universität Zürich, initiiert deshalb eine Studie, bei der interessierte Eltern über mehrere Wochen via WhatsApp-Kanal ihre Kompetenzen stärken und Ressourcen aktivieren können, während sie gleichzeitig Informationen zu gesunder Entwicklung erhalten. Kern der Intervention ist ein Verhaltensänderungs-Plan, der von den Eltern individuell festgelegt wird (z.B. beim Essen alle digitale Medien auszuschalten). Die Coaching-Interventionsstudie wird wissenschaftlich ausgewertet und von der Sanitas Stiftung unterstützt.

Sexuelle Gesundheit für Berufsschüler:innen
Die Aids-Hilfe St. Gallen Appenzell und die Hochschule Luzern entwickeln eine neue digitale Lernplattform für ein sexualpädagogisches Bildungsangebot für Berufsschulen. Dieser liegt das Unterrichtskonzept Flipped Classroom zugrunde. Das Projekt zielt darauf ab, ein qualitativ hochwertiges Bildungsangebot zu Themen sexueller Gesundheit im Rahmen des Lehrplans für den Allgemeinbildenden Unterricht (ABU) an Berufsschulen zur Verfügung zu stellen. Lehrpersonen werden darin unterstützt, die Grundqualität der Wissensvermittlung sicherzustellen. Die Stiftung Sanitas beteiligt sich an der Entwicklung der digitalen Plattform, die für den neuartigen Lernprozess der jungen Leute zentral ist.

Kompetenz im Netz
Die virtuelle Welt eröffnet Kindern und Jugendlichen viele Chancen, birgt jedoch auch Risiken. Für einen guten Umgang mit digitalen Herausforderungen wie Fake News, Cybermobbing oder Cybergrooming braucht es Aufklärung und Selbstwirksamkeit, um diesen zu begegnen. Der Verein Netpathie schafft Bewusstsein für die Chancen und Risiken über partizipative Projekttage und -Wochen für Kinder und Jugendliche von 6 – 19 Jahren. Die Workshops werden ergänzt durch Input für Eltern und Lehrpersonen, Sozialarbeitende oder weitere Fachleute. Die Sanitas Stiftung unterstützt die Weiterentwicklung des Angebots für ausserschulische Bereiche wie die Pfadi oder den Fussballclub.

Lebensstil und gesundes Altern
Kann personalisierte Prävention den biologischen Alterungsprozess verlangsamen? Antworten auf diese Frage sucht das Projekt Precision-Age am Lehrstuhl für Gerontologie und Altersforschung der Universität Zürich. Es soll die wissenschaftliche Grundlage schaffen, dass Erwachsene mittleren Alters ihren Alterungsprozess durch nachhaltige, gesunde Lebensstiländerungen positiv beeinflussen können. Die Interventionsstudie mit einer aktiven und einer Kontrollgruppe untersucht an über 600 Teilnehmenden zwischen 45 und 65 Jahren, wie sich Faktoren wie körperliche Aktivität, Ernährungsweise, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Achtsamkeit und Schlaf auf den Alterungsprozess auswirken. Die Stiftung Sanitas beteiligt sich an der digitalen Plattform zur Anbindung der Teilnehmenden.