Sie ziehen von zu Hause aus in Ihre erste eigene Wohnung oder in eine WG? Willkommen, Freiheit! Jetzt beginnt ein neues Leben. Wissen Sie, warum Ihre Police mit dem Umzug angepasst wird und warum es Prämienregionen gibt? Wir erklären es Ihnen.
Innerhalb von Europa gibt es grosse Unterschiede, in welchem Alter junge Menschen von zu Hause ausziehen. In der Schweiz sind die meisten Jugendlichen zwischen 24 und 25 Jahre alt. Am frühesten sind die Schweden dran: mit durchschnittlich 19 Jahren. Und in Kroatien bleiben sie am längsten im Hotel Mama, die Männer bis 33 und die Frauen bis 27.
Spätestens jetzt, wenn Sie aus dem Elternhaus ausziehen, erhalten Sie einen eigenen Versicherungsvertrag. Denn wenn Sie nicht mehr denselben Wohnsitz haben wie Ihre Eltern, sind Sie nicht mehr in der Familienpolice eingeschlossen.
Sobald Sie uns Ihre neue Adresse gemeldet haben, erhalten Sie eine angepasste Offerte. Eine gute Gelegenheit, um zu prüfen, ob Ihre Krankenversicherung noch für Sie stimmt.
Bis zu Ihrem Umzug und auch danach gibt es noch einiges zu organisieren. Auf diesen Websites finden Sie wertvolle Tipps und wichtige Infos:
Im Sanitas Portal können Sie Ihre Adressänderung selbst vornehmen. Sobald Sie alleine wohnen und eine eigene Police haben, können Sie sich im Sanitas Portal registrieren.
Ihre Krankenversicherungsprämie zügelt nicht immer mit. Denn je nach Prämienregion ist sie tiefer oder höher. Derzeit gibt es in der Schweiz 42 Prämienregionen. Jeder Kanton verfügt über mindestens eine und maximal drei. In seltenen Fällen wechselt die Prämienregion sogar dann, wenn Sie nur auf die andere Strassenseite zügeln.
Quelle: swupp.ch/krankenkassenvergleich
Die Prämienregionen sind dazu da, die unterschiedlich hohen Gesundheitskosten innerhalb eines Kantons auszubalancieren. Sie werden vom Eidgenössischen Departement des Inneren (EDI) aufgrund folgender Faktoren festgelegt:
Allgemein kann man sagen, dass die Prämien in Städten höher sind als auf dem Land. Die Unterschiede in der Prämienhöhe dürfen aber zwischen Region 1 und 2 maximal 15 Prozent und zwischen Region 2 und 3 maximal 10 Prozent betragen. Das gibt ebenfalls das EDI vor.
Gemäss einer Statistik von Caritas haben Jugendliche von 16 bis 25 ein erhöhtes Verschuldungsrisiko. Das ist verständlich, denn wer von zu Hause auszieht, muss plötzlich viel mehr selbst bezahlen. Reichen Ihre Ersparnisse und der Lohn, um auf eigenen Beinen zu stehen? Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Finanzen und erstellen Sie ein Budget. Es lohnt sich, denn nur so wissen Sie, was unter dem Strich drinliegt und was nicht.
Eine Faustregel besagt, dass Miete und Nebenkosten zusammen etwa einen Viertel bis einen Drittel des Bruttolohnes betragen sollten. Die Miete ist aber nur einer von vielen Posten im Haushaltsbudget. Auch die Ausgaben, die vorher Ihre Eltern bezahlt haben, fallen jetzt bei Ihnen an: Zur Krankenkassenprämie kommen die Kosten für die Haftpflichtversicherung, Internet, Strom, Nahrungs- und Putzmittel, Kleider usw. Ganz zu schweigen von der Ausstattung für die neue Wohnung.
Es gibt eine ganze Reihe von Hilfsmitteln, mit denen Sie in Nullkommanichts ein Budget erstellt haben. So haben Sie Ihre Ausgaben im Griff und geben kein Geld aus, das Sie gar nicht haben.