Vier Szenarien im Dialog

Das Aushandeln von Vorstellungen für die Gestaltung eines stärker datafizierten Gesundheitssystems ist eine gesellschaftliche Aufgabe, zu der die Gesprächsserie «Gesundheit digital: 4 Szenarien im Dialog» der Stiftung Sanitas Krankenversicherung beitragen möchte.

Die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens tangiert uns alle. Sie entscheidet über den künftigen Zugang zu Gesundheit, den Umgang mit Gesundheitsdaten und darüber, wer welche Kosten trägt. Mit den Ergebnissen aus den strukturierten Gesprächen soll ein möglichst breites Bild über Präferenzen und Anliegen entstehen und der Diskurs gefördert werden. Die Basis dafür bildet die Studie «Entsolidarisiert die Smartwatch?» des Gottlieb Duttweiler Instituts von 2021.

Big Government
Gesund Leben wird Pflicht

Bürgerinnen und Bürger müssen ihre Gesundheitsdaten mit dem Staat teilen. Im Gegenzug profitieren sie von Prävention und dem bezahlten Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung.

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Big Business
Der Markt lenkt die Ge­sund­heits­ver­sor­gung

Die Ge­sund­heits­ver­sor­gung wird dem freien Markt überlassen und kaum reguliert. Menschen mit ähnlichen Gesundheitsprofilen bilden Versicherungs­gemeinschaften. Jene mit ungünstigen Risiken können abgewiesen werden.

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Big Self
Persönliche Gesundheit im Visier

Der Staat fördert die Gesundheitskompetenz und gesundes Verhalten. Alle stehen in der Pflicht, sich mit ihrem Gesundheitszustand zu beschäftigen.

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Big Community
Daten teilen als neues Normal

Menschen teilen ihre Daten, ohne dass sie von anderen ein gesundes Verhalten einfordern. Der Staat spielt eine untergeordnete Rolle und bietet keine Infrastruktur (z.B. Spitäler).

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Die Projektfragestellung im Überblick

Wie hängen Digitalisierung und Solidarität im Gesundheitswesen zusammen? Und weshalb wollen wir den breiten Diskurs anstossen?

Antworten gibt das kurze Erklärvideo.

Die Dialogrunden im Überblick

Dialogrunde 1: Was denken Praktikerinnen und Praktiker?

Wir diskutieren mit Expertinnen und Experten von der Front im Juni in Aarau, Lausanne und Luzern: mit Hausärzten, Spitalärztinnen, Pflegefachpersonen, Apothekerinnen, Physiotherapeuten und Fachpersonen aus der Krankheitsprävention. Welche Chancen sehen sie in den vier Szenarien und welche Elemente lehnen sie ab? Welche Verbesserungen erhoffen sie sich für die Patientinnen und Patienten und was ist zentral für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen?

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Dialogrunde 2: Was finden Bürgerinnen und Bürger?

Mit an Gesundheitsthemen interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutieren wir im August in Lausanne, Luzern und St. Gallen über ihre persönliche Perspektive zum digitalen Wandel im Gesundheitswesen. Wie gehen sie mit der wachsenden Zahl an Gesundheitsdaten um? Wie profitieren sie davon und welche Anliegen haben sie? Welche Bedeutung hat die Solidarität in einem digitalisierten Gesundheitswesen? Wie soll diese künftig ausgestaltet sein?

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Dialog Report: Erkenntnisse aus den Gesprächen

Was ist Solidarität? Wie wird die Digitalisierung im Gesundheitssystem wahrgenommen? Wer hat welche Aufgaben? Und welche Chancen und Risiken werden mit der Digitalisierung für die Solidarität im Gesundheitssystem verbunden? Die Analyse der Dialoge mit Gesundheitspraktikern und Bürgerinnen gibt Antworten auf gewünschte und ungewünschte Szenarien für ein digitalisiertes Gesundheitssystem.

Unsere Erkenntnisse