Geschäftsbericht 2022

Mit unserem Corporate-Social-Responsibility-Programm leisten wir einen aktiven Beitrag zu einem nachhaltigen und zukunftsfähigen Gesundheitswesen. Dabei orientieren wir uns auch an den von den Vereinten Nationen definierten 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung: den Sustainable Development Goals (SDG).

Klimaschutz im Sinne der Gesundheit

Die Herausforderung Klimaschutz geht uns alle an und ist eng mit der menschlichen Gesundheit verbunden. Temperaturanstieg, extreme Wetterphänomene und schlechte Luftqualität führen weltweit zu einem Anstieg umweltbedingter Erkrankungen wie beispielsweise Allergien, Erkrankungen der Atemwege, Hitzschlägen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Im Sinne der SDG setzen wir uns als nachhaltige und ökologische Krankenkasse dafür ein, den Fussabdruck von Sanitas zu verkleinern und unseren Beitrag zu einem umweltfreundlicheren Gesundheitswesen und einer gesunden Schweiz zu leisten.

Um die Energieeffizienz unseres Liegenschaftsportfolios weiter zu verbessern, arbeiten wir mit ausgewiesenen Spezialisten zusammen, um die Verbrauchswerte strukturiert zu erfassen. So können wir den ökologischen Fussabdruck von Sanitas quantifizieren und Veränderungen transparent machen. Im Rahmen unserer Modernisierungsstrategie konnten wir 2022 unsere Bürofläche um rund 1500 m2 reduzieren; dies zusätzlich zu der bereits im Vorjahr eingesparten Fläche von rund 6800 m2. Unser neues Service Center in Aarau liegt verkehrstechnisch optimal, in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof, und erfüllt unsere hohen energetischen Anforderungen. So minimieren wir den Individualverkehr und reduzieren den Energieverbrauch in den Büroräumen spürbar.

Zudem beziehen wir ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Energiequellen, dies im Umfang von 650 MWh oder 33 kWh/m2 Bürofläche. Um den Energieverbrauch weiter zu reduzieren, setzen wir in unseren Bürogebäuden Bewegungsmelder, LED-Leuchtmittel und tageslichtabhängige Steuerungen  ein. Der gesamte Energieverbrauch in unseren Betriebsliegenschaften beträgt 2093 MWh, was 105 kWh/m2 entspricht. Im Quervergleich entsprechen die genannten Werte einem Zielerreichungsgrad von rund 70 Prozent.


«Wir sind bereits seit 2010 Partnerin der Klimastiftung, welche Unternehmen unterstützt, die klimafreundliche Produkte entwickeln»

Christian Bodmer, Leiter Asset Management

Als Investorin haben wir im Bereich der Kapitalanlagen einen weiteren wichtigen Hebel, um einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten. Wir lassen deshalb den CO2-Fussabdruck unseres Anlageportfolios von externen Spezialisten messen. Die gesamten CO2-Emissionen (Scope 1–3) belaufen sich per 31. Dezember 2022 auf rund 33 Millionen Tonnen, was einer durchschnittlichen CO2-Intensität von 680 Tonnen pro Million Umsatz bei den investierten Unternehmungen entspricht. Die Benchmarkwerte liegen bei 885 Tonnen pro Million Umsatz. Dieser Wert ist das Resultat unserer an Nachhaltigkeitsgrundsätzen orientierten Anlagestrategie. Zudem investieren wir in internationale Infrastrukturprojekte, welche sich auf die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen konzentrieren.

Im Rahmen unserer langjährigen Partnerschaft mit der Klimastiftung Schweiz spenden wir weiterhin die Netto-Rückvergütung aus den CO2-Abgaben und ermöglichen so die Förderung von Klimainnovationen und Energieeffizienzmassnahmen bei kleinen und mittleren Unternehmen in der Schweiz und in Liechtenstein.

Weniger Elektroschrott, mehr gesellschaftliche Teilhabe

In den letzten zwei Jahren haben wir einen Grossteil unserer Notebooks ausgetauscht und damit ein Element unseres modernen Arbeitsumfelds erneuert. Im Rahmen unserer Aktivitäten in Sachen Nachhaltigkeit konnten unsere Mitarbeitenden diese Geräte anschliessend erwerben. Die Einnahmen aus dem Geräteverkauf in der Höhe von 20’000 Franken sowie die verbleibenden Geräte haben wir dem nicht gewinnorientierten Verein «Wir lernen weiter» (WLW) gespendet. So haben wir den Lebenszyklus unserer ausgemusterten Notebooks verlängert und gesellschaftliche Teilhabe gefördert. Denn: Auch in der Schweiz gibt es Menschen, die sich keine eigene IT-Ausrüstung leisten können, während gleichzeitig jeden Tag unzählige funktionsfähige Notebooks im Elektroschott landen.

Das WLW-Team bereitet von Unternehmen und Privatpersonen gespendete Notebooks professionell auf und gibt diese anschliessend gegen einen Unkostenbeitrag an Sozialämter weiter, welche die Geräte an bedürftige Personen verteilen. Eine eigene IT-Ausrüstung ist in Zeiten der Digitalisierung eine essenzielle Voraussetzung, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Auch mit Blick auf das Gesundheitswesen werden digitale Angebote immer wichtiger, zum Beispiel im Bereich mentale Gesundheit, was uns als Gesundheitspartnerin besonders am Herzen liegt.