Gesundheitsdaten können Leben retten

Rasant geht es voran mit der Digitalisierung, wenn es um unsere Gesundheit geht. Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonal profitieren von Echtzeit-Informationssystemen mit Patientendaten. Digitale Tools von Gesundheitsanbietern und Krankenkassen erleichtern uns Trainings, Therapien und Administration.  

Was bringt die Digitalisierung in den verschiedenen Bereichen des Gesundheitssystems heute schon? Gesundheitsfachleute und Bürgerinnen und Bürger haben mannigfache Antworten aus ihrer Alltagspraxis auf diese Frage. Die Digitalisierung und die schnelle Verarbeitung von grossen Datenmengen sind an ganz unterschiedlichen Orten im Gesundheitswesen längst eingezogen und nicht mehr wegzudenken. Grosse  Veränderungen im Arbeitsalltag bringen in Spitäler, Laboren und Arztpraxen die elektronischen Informationssysteme. Sie tragen zu einer effizienten und vernetzten Arbeitsweise in Gesundheitseinrichtungen bei. Gesundheitsfachleute schätzen an den Systemen, dass sie schnellen Zugang zu Patienteninformationen haben und das zu jeder Zeit. Besonders in datenintensiven Gesundheitsberufen wie beispielsweise der Intensivmedizin, wo schnelles Monitoring und Analysen Leben retten, wird das Potenzial der Digitalisierung geschätzt. Hier unterstützen moderne Medizingeräte und -systeme mit qualitativ immer besseren Informationen bei der Entscheidfindung und der Behandlung im Operationssaal oder am Krankenbett. Für die Zukunft wünschen sich Gesundheitsfachleute eine bessere Usabilität der Systeme und mehr Vernetzung untereinander. Einerseits sollen die Möglichkeiten der Technologie den Arbeitsalltag in den Gesundheitsberufen erleichtern. Andererseits wird das Potenzial von grossen Datenpools für den Fortschritt in der medizinischen Forschung und der Patientensicherheit gesehen.  

«Eine präventive Alarmglocke, die mir sagt: du läufst zu wenig, du hast bestimmte Untersuchungen nicht gemacht. In diese Richtung sollte es gehen.»

Männlich, Ingenieur, St. Gallen

Ein Ort, an dem Gesundheitsdaten gebündelt sind

Viele Bürgerinnen und Bürger sind inzwischen zu grossen Fans von Krankenkassen-, Spital- und Gesundheits-Apps geworden. Sie vereinfachen die Kontrolle über Rechnungen und Rückerstattungen, machen den Kontakt und die Terminkoordination mit Ärzten leicht und bequem und sie unterstützen ein individuelles präventives Monitoring des Gesundheitszustandes. Ganz oben auf der Wunschliste bei den Leuten steht ein digitaler Ort, an dem alle Gesundheitsdaten gebündelt sind und wo man einen persönlichen Zugriff mit Login hat – anstelle einer Vielzahl von Apps und Systemen.

«Die zunehmenden Möglichkeiten der Digitalisierung erlauben uns, die Daten zu analysieren und so aufzubereiten, dass wir sie anschliessend gezielt für die Patientenbehandlung nutzen können.»

Männlich, Intensivmediziner, Luzern

Der Nutzen der digitalen Möglichkeiten wird an vielen Orten des  Gesundheitssystems gesehen. Die Digitalisierung soll auch nutzenorientiert weitergehen, wenn auch der Schutz der sensiblen Gesundheitsdaten und die Datensicherheit gewährt bleiben. Das und vieles mehr adressieren Gesundheitsfachleute und Bürgerinnen und Bürger an die Digitalisierung des Schweizer Gesundheitssystems. 

Erfahren Sie mehr im Studienbericht «Gesundheit digital – Solidarität und das Gesundheitswesen der Zukunft.»

«Mehr Vernetzung zwischen Hausarzt und Spezialist, und damit beispielsweise auch tiefere Kosten für das Gesundheitswesen.»

Weiblich, Schulsozialarbeiterin, St. Gallen